Über mich

Schon als Kind immer als "dünn" bekannt, habe ich mir nie wirklich Gedanken übers Essen gemacht. Gegessen wurde, was mir schmeckte, und das war natürlich weit entfernt von Gemüse, Früchten und Vollkorn. In den Jugendjahren schenkten mir meine Freundinnen zum Geburtstag zum Beispiel eine ganze Tüte voll Donuts mit Zucker, denn die mochte ich besonders gern. Ich habe die ganzen Donuts selbstverständlich auch noch am selben Tag verdrückt - nebst der Geburtstagstorte, dem Morgen- und Mittagessen und all den anderen leckeren Dingen, die sich mir gerade noch in den Weg gelegt haben. Who cares? Ich war ja schlank.

In meinen 20ern wurde ich Mami, legte während der Schwangerschaft auch gute 20 Kilogramm zu, aber man sah es mir kaum an. Auch mit 20 Kilo mehr trug ich noch Schwangerschaftskleider der Grösse 36. Die Kilos purzelten danach auch fast alle wieder. Doch schleichend wurde es danach mehr. Ohne, dass ich es wirklich realisierte.

Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich fast an ein Wunder glaubte, als ich von meinem gewohnten B-Körbchen auf ein C-Körbchen wechseln musste. Das fand ich natürlich nett, aber ich wusste gar nicht wieso. (Ich war definitiv zu alt für einen "Wachstumsschub" ;-)) Egal, ich hab mich gefreut und neue BH's gekauft - welche Frau macht das schon nicht gerne?

Irgendwann begann ich mich dann an meinem "Muffintop", dem Speck, der oben aus der Hose quillt und sich unschön unter Pullovern und Tops abzeichnet, zu stören. Der war doch früher nie da!? Es fing an, mich zu stören, wenn mein Oberteil hochrutschte und der blanke Speck rausschaute. Die Waage zeigte mittlerweile  schon gute 6 Kilo mehr an, als ich früher immer hatte.

Ein wunderschöner Urlaub in den USA folgte und ich ass weiter nach Herzenslust - fast täglich bei McDonalds, Burger King und einigen anderen tollen Burger-Ketten und Steakhäusern. Hauptgang, Dessert, Süssgetränk, die volle Dröhnung. Donuts zum Frühstück - was will man mehr? Je mehr ich mich im Spiegel betrachtete, desto schlimmer wurde die Gewissheit: Die mittlerweile 10 Kilo mehr konnte ich nicht abstreiten. Und ich war alles andere als glücklich damit. Noch während der Ferien habe ich den Beschluss gefasst, dass ich so nicht weitermachen möchte. Ich habe ein Foto von mir geschossen, welches das zukünftige "Vorher"-Foto werden sollte. Ein tolles, kostenloses Fitnessprogramm, das man von zu Hause aus machen kann, sprang mir ins Auge - und so begann alles.

Mit Fitness habe ich etwa 6 Kilogramm des Gewichtes wieder herunterbekommen. Als es lange stagnierte, begann ich mich dann mal ernsthafter mit meiner Ernährung auseinanderzusetzen und seit einigen Monaten schaue ich auf die Kalorien, um nicht trotz gesundem Essen zu viel zu essen. So sind jetzt bald 10 Kilogramm verschwunden. Und so entstand auch die Idee zu diesem Blog.

Hier noch ein Foto von mir, mit genau einem Jahr dazwischen. Bild 1 beim Entscheid, etwas zu ändern, Bild 2 nach einem Jahr täglich 12 Minuten Fitness und ca. 3 Monaten Kalorienzählen.

Mein Hüftumfang beträgt ca. 10cm weniger, an der Taille sind es etwa 8cm und am Bauch über 15cm. Und ich bleibe auch weiterhin dran.

Ich wünsche allen Lesern viel Durchhaltewillen und Erfolg - everything is possible!